Der Flachbettscanner gilt als der verbreitetste Scanner überhaupt. Beim Flachbettscanner liegt die Vorlage gerade auf der Glasfläche des Scanners auf. Beim Scannen wird die Vorlage mit einer Leuchtstofflampe Zeile für Zeile digitalisiert. Die höchste Scanauflösung eines Flachbettscanners liegt in der Regel bei 4.800 dpi und kann je nach Modell aber auch höher oder tiefer gelegen sein. Diese Art von Scanner eignet sich gut für den privaten Gebrauch.
Wissenswertes zum Scannen
Handhabung
Idealerweise scannt man Fotos einzeln, weil man sie dann so in den Scanner legen kann, dass ihre Ausrichtung optimal ist, sie also nicht schräg eingescannt werden. Man kann einzelne Fotos auch besser reinigen vor dem Scannen.
Fotos sollten vor dem Scannen möglichst sanft von Staub befreit werden. Optimal ist die Verwendung eines Mikrofasertuches oder eines weichen Pinsels.
Sind Fotos in einem Album eingeklebt, kommt man nicht drumherum, eine ganze Seite auf einmal zu scannen. Das ist jedoch kein Nachteil. Die einzelnen Fotos können im Bildbearbeitungsprogramm problemlos ausgeschnitten werden. Schräg eingeklebte Fotos können einfach ausgerichtet werden.
Vorteile des Scannens einer ganzen Album-Seite:
- Weniger Scan-Dateien
- Beschriftungen von Fotos werden gleich mitgescannt
- Zeitersparnis
- Auch Fotos, die man noch nicht bearbeiten will, stehen später zur Verfügung
Beim Scannen einer ganzen Seite muss man aufpassen, dass die ganze Seite vollständig auf der Sanner-Scheibe aufliegt. Dies ist manchmal etwas mühsam zu erreichen. Es sollte nicht zu viel Druck auf dem Album aufliegen, da sonst
der Scanner beschädigt werden könnte. Mit zu wenig Druck werden nicht ganz
aufliegende Fotos unscharf gescannt und es besteht die Gefahr, dass das
Album sich während dem Scan-Vorgang bewegt, was zu Verzerrungen führt.
Das Auflegen eines grossen Buches auf den Scannerdeckel hat sich bewährt.
Auflösung
Fotos sind analog. Das heisst, die Farb- oder Helligkeitsinformation liegt stufenlos vor. Beim Sannen werden diese Informationen in Pixel einer bestimmten Grösse und einer bestimmten Abstufung (üblicherweise 256 Stufen pro Farbkanal) konvertiert. Es stellt sich nun die Frage, in welcher Auflösung soll ein Foto gescannt werden.
Es macht selten Sinn, die volle Auflösung eines Scanners (meist etwa 4800 dpi) zu nutzen, denn ein Foto wird ab einer bestimmten Auflösung nicht mehr schärfer. Mit der Erhöhung der Auflösung werden auch mehr Kratzer und Staubteilchen gescannt und vergrössert, die nachher wieder herausgefiltert werden müssen.
Wir empfehlen eine Auflösung von 600 DPI (Dots Per Inch = Punkte pro Zoll).
Bei sehr kleinen Bildern bitte 1200 DPI.
Generell sollte immer in Farbe gescannt werden, auch Schwarzweissfotos. Fleckige Verunreinigungen können so später besser herausgefiltert werden, weil diese oft eine etwas andere Farbe haben, als nicht verunreinigte Stellen.
Bildformat
Als Bildformat empfehlen wir das komprimierte Datei-Format JPG.
Beim JPG Format kann man die Stärke der Komprimierung einstellen. Es empfiehlt sich eine möglichst hohe Qualitätsstufe (10 und höher) einzustellen, um nicht hier schon Bildinformationen zu verschenken.
Viele davon sind bestimmt Unikate und wären im Schadensfalle verloren. In digitalisierter Form lassen sich nicht nur spielend einfach notwendige Sicherungskopien anfertigen, sondern Sie können diese auch mit der Familie neu entdecken! Auf dem PC, Tablet oder Fernseher